Manhigut Jehudit

Manhigut Jehudit (hebräisch מַנְהִיגוּת יְהוּדִית[1][2][3], „Jüdische Führerschaft“) ist eine israelische Bewegung, die 1998 von Mosche Feiglin und Schmuel Sackett gegründet wurde und seit 2005 die größte Fraktion innerhalb des Likud-Zentralkomitees bildet. Dieses entscheidet über die Parteipolitik des Likud.[4]

Diese Bewegung soll den Staat Israel leiten, um authentische jüdische Werte zu bewahren. Sie lehnt religiöse und anti-religiöse Zwänge ab und fordert eine jüdische Identität, um diese als Israels offizielle Kultur festzulegen. Die Bewegung hat derzeit auch Auswirkungen auf aktuelle Gesetzentwürfe, die eine Regierungskrise einleiteten, weil Tzipi Livni und Jair Lapid diesen Entwurf als zu extrem bewerten.[5] So forderte Jarif Levin (Likud) das „Gesetz zur jüdischen Identität“, wonach innerhalb des Staates Israel nur Juden das Recht auf nationale Selbstbestimmung zukommt. Das jüdische Wesen leite sich demnach nicht nur von der Religion, sondern auch von Volk und Kultur ab.

  1. Vokalisation מנהיגות Manhigut bei milog.co.il
  2. Vokalisation יהודית Jehudit bei milog.co.il
  3. מַנְהִיגוּת יְהוּדִית bei morfix.co.il
  4. Claude Faure: Zu Artzenu. In: Dictionary of the Israeli-Palestinian Conflict (Memento vom 29. März 2015 im Internet Archive). 11. November 2014.
  5. Ärger um Staatsgesetz: Israel schlittert in Regierungskrise auf RIA Novosti 27. November 2014.

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